Das Konzept ist insofern neu, weil es dabei die eigentliche Kernkompetenz des Optikers über den Verkauf der Fassungen stellt. In Anlehnung an den weißen Kittel des früheren Optikermeisters strahlt der Laden jene Kompetenz und Vertrauen durch sein ausschließlich weißes Mobiliar aus. Beim Betreten des Geschäfts ist keine einzige Brillenfassung sichtbar. Nach einer kurzen Einführung an der Theke wird klar, daß es hier betont um das bessere Sehen geht.
Der Refraktionsbereich rückt in der Wahrnehmung des Kunden, lediglich durch ein paravantartiges Möbel getrennt, in den Mittelpunkt des Geschäftsraums. Das zentrale Möbel aus weiß lackiertem MDF, das Theke, Sitzbank und Raumteiler gleichermaßen verkörpert, ist vertikal und horizontal modular konzipiert und kann dadurch im Sinn einer Ladenkette an differenzierte Raumsituationen angepasst werden. Der alte Dielenboden der ehemaligen Hinterhofwerkstatt verleiht dem Laden einen besonderen Charakter und wirken kontrastierend zur strengen Formensprache der Einbauten.
Bauherr
Vision System Store GmbH
Planung
plan-stelle stieglmeier architekten
Mitarbeit: Manfred Stieglmeier, Melanie Jobst
Standort
Müllerstraße 10, Rgb / Ecke Corneliusstraße, 80469 München
Daten
Hauptnutzfläche: ca. 125 m2
Fertigstellung: 01 / 2008
Fotos
Kai Arndt und Stieglmeier Architekten